Die Ödnis ist so öde, dass sie schon wieder ihren eigenen Reiz hat.
Heute Morgen fahren wir nach Pella und Klein Pella. Auf der N14 geht
es nach Westen. Die Gegend wird staubtrocken. Von Vegetation kann
eigentlich nicht mehr die Rede sein. Außer vertrocknetem Gras und
ein paar Büschen gibt es nicht viel zu sehen. Das Land ist meist
platt. Die Straße geht schnurgerade. Das ist mir schon einige Male
in Südafrika aufgefallen. Die Überlandstraßen sind extrem
kurvenarm. Ich dachte, in den USA gibt es lange gerade Straßen. In
Südafrika scheinen sie noch länger gerade zu sein.
Nach etwa 1,5 Stunden zweigt die Zufahrt nach Pella ab. Wir kommen in
ein kleines vertrocknetes Nest. Kaum jemand ist zu sehen. Erst als
wir den Ort schon komplett durchquert haben, springt uns ein Mann
entgegen, um uns Datteln zu verkaufen. Da wir sein Verhalten als sehr
agressiv empfinden, fahren wir schnell weiter.
Pech gehabt: hier in Pella suchen wir eine alte Mission, die wir aber
leider nicht finden. Wir fahren also zurück in Richtung N14 und
nehmen den Abzweiger nach Klein Pella. Nach wenigen Hundert Metern
wird aus der Asphaltstraße eine Gravel Road.
Nach 27 km
unbefestigter und staubiger Buckelpiste erreichen wir eine der
größten Dattelplantagen der Welt. Wir zahlen 50 ZAR Eintritt und
können uns überall umsehen: Nur direkt zwischen den Palmen nicht,
wegen der Erntearbeiten. Auf dem riesigen Gebiet der Plantage sind
viele einzelne Felder mit Palmen angelegt, die von großen
Pumpenanlagen mit Wasser (der Oranje fließt gleich nebenan) versorgt
werden.
Am späten Nachmittag sind wir zurück und genießen die Wärme im
Liegestuhl am Pool.
Abends haben wir einen romantisch dekorierten Tisch und essen – wie
immer – lecker.
Heute mit Dessert: Chilli Eis mit Feigen –
scharf!
Gefahrene
Kilometer : 432
Tageshöchsttemperatur
: 32°
Abendessen
im Vergelegen Guesthouse
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