Freitag, 9. März 2018

Pech gehabt


Die Ödnis ist so öde, dass sie schon wieder ihren eigenen Reiz hat.
Heute Morgen fahren wir nach Pella und Klein Pella. Auf der N14 geht es nach Westen. Die Gegend wird staubtrocken. Von Vegetation kann eigentlich nicht mehr die Rede sein. Außer vertrocknetem Gras und ein paar Büschen gibt es nicht viel zu sehen. Das Land ist meist platt. Die Straße geht schnurgerade. Das ist mir schon einige Male in Südafrika aufgefallen. Die Überlandstraßen sind extrem kurvenarm. Ich dachte, in den USA gibt es lange gerade Straßen. In Südafrika scheinen sie noch länger gerade zu sein.


Nach etwa 1,5 Stunden zweigt die Zufahrt nach Pella ab. Wir kommen in ein kleines vertrocknetes Nest. Kaum jemand ist zu sehen. Erst als wir den Ort schon komplett durchquert haben, springt uns ein Mann entgegen, um uns Datteln zu verkaufen. Da wir sein Verhalten als sehr agressiv empfinden, fahren wir schnell weiter.
Pech gehabt: hier in Pella suchen wir eine alte Mission, die wir aber leider nicht finden. Wir fahren also zurück in Richtung N14 und nehmen den Abzweiger nach Klein Pella. Nach wenigen Hundert Metern wird aus der Asphaltstraße eine Gravel Road.

Nach 27 km unbefestigter und staubiger Buckelpiste erreichen wir eine der größten Dattelplantagen der Welt. Wir zahlen 50 ZAR Eintritt und können uns überall umsehen: Nur direkt zwischen den Palmen nicht, wegen der Erntearbeiten. Auf dem riesigen Gebiet der Plantage sind viele einzelne Felder mit Palmen angelegt, die von großen Pumpenanlagen mit Wasser (der Oranje fließt gleich nebenan) versorgt werden.


Am späten Nachmittag sind wir zurück und genießen die Wärme im Liegestuhl am Pool.
Abends haben wir einen romantisch dekorierten Tisch und essen – wie immer – lecker. 

Heute mit Dessert: Chilli Eis mit Feigen – scharf!


Gefahrene Kilometer : 432
Tageshöchsttemperatur : 32°
Abendessen im Vergelegen Guesthouse
Fazit: unendlich lange Straßen durch unendlich trockene Landschaft

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