Mittwoch, 21. März 2018

Wir besteigen den Table Mountain und gehen in Franschoek Essen

Um 7:00 klingelt der Wecker, wenn ich ihn nicht schon um 6:45 ausgestellt hätte. Wir wollen früh aufstehen, weil wir heute ein strammes Programm haben.
Nach einem köstlichen Frühstück ziehen wir unsere Wanderschuhe an und fahren zum Startpunkt unserer Wanderung am Tafelberg. Es sind schon viele Leute unterwegs, denn es ist ein arbeitsfreier Feiertag in Südafrika : „Tag der Menschenrechte“. Wir haben herrlichen Sonnenschein, nur der Wind weht kräftig. Auf dem wunderschönen Wanderweg – über große Steine geht es ständig steil aufwärts – gehen und laufen viele Menschen. Wir treffen mehrere kleine Gruppen mit deutschen Wanderern.




Immer wieder bleiben wir stehen, um die sich bietenden Aussichten auf die Stadt zu bewundern. Je höher wir steigen, desto stärker bläst der Wind. Immer wieder verdeckt eine Wolkendecke die Sicht nach oben. Die Wolken rasen schnell über den Rand des Tafelberges und lösen sich bald danach wieder auf. Aber der Berggipfel ist ständig von Wolken umweht. Die letzte halbe Stunde des Wege ist steil und der ungemütliche Wind macht das Gehen auch nicht einfacher. Wirklich kalt wird uns aber erst ganz oben. Hier ziehen wir uns schließlich doch etwas über. Nur Greg läuft weiter im T-Shirt.






Wir gehen bis zur Seilbahnstation, die wegen des Windes allerdings heute nicht fährt und erhaschen einige wolkenfreie Momente, um ein paar Blick auf Kapstadt zu werfen.
Notgedrungen machen wir uns zu Fuß auf den mühevollen Abstieg. Nach ungefähr der halben Strecke fangen die Kniegelenke langsam an zu schmerzen. Wir kommen aber trotzdem recht gut voran. Am Ende sind wir ziemlich froh, wieder ebenen Boden unter den Füßen zu haben.
Allerdings haben wir durch den zwangweisen Abstieg viel Zeit verloren und keine Chance einigermaßen pünktlich unsere Verabredung mit Astrid und Jens in Franshoek einzuhalten. Also informiert Dörte Ihre Eltern, dass wir viel zu spät kommen werden. Die sind aber schon unterwegs und können im Restaurant unsere Verspätung ankündigen.
Im Eiltempo fährt Greg mit uns in die Wohnung, wir machen uns frisch, ziehen uns um und los geht die rasante Fahrt nach Franschoek. Rebecca ist inzwischen auch zuhause angekommen und begleitet uns. Fast eine Stunde verspätet kommen im „La Petite Ferme“ an und genießen dann das köstliche Essen im stilvollen Ambiente.
Nach dem Essen fahren Dörte und Greg mit Rebecca wieder nach Kapstadt und wir mit Astrid und Jens nach Vermont.


Gefahrene Kilometer : wir haben keinen Mietwagen mehr – sind Passagiere bei Astrid und Jens
Tageshöchsttemperatur : über 25°
Abendessen bei Astrid und Jens – eigentlich können wir gar nichts mehr essen.
Fazit: Ein spannender Tag in und um Kapstadt



Dienstag, 20. März 2018

Heute wird Jeffrey verabschiedet


Vormittags sind wir mit Astrid und Jens nur ein bisschen zum Einkaufen gegangen. Dabei habe ich mir die dringend benötigte Aufladung meiner südafrikanischen Simkarte mit 1 Gigabyte besorgt. Das hat wieder völlig problemlos funktioniert. Danach sind wir in Hermanus wieder ein Stück des „Cliff Path“ gegangen.


Am Nachmittag sind wir – mit leichtem Gepäck – mit Astrid und Jens zum Flughafen von Kapstadt gefahren und haben Jeffrey nach Venedig verabschiedet. Jeffrey hat ein Engagement als Bar-Pianist bei Carnival Cruises – für zunächst 2 Monate - . Natürlich ist die ganze Familie einschließlich der Großeltern in heller Aufregung deswegen.


Astrid und Jens sind nach der Verabschiedung zurück nach Vermont gefahren. Dörte und Greg haben uns mitgenommen. Zuerst sind wir zum Sonnenuntergang auf den Signalhill gefahren.

Mit den letzten Tropfen Benzin ist Greg danach noch an die Tankstelle gekommen. Sie haben mit uns noch eine Mini-Stadtrundfahrt gemacht. Wir habe einige tolle Stadtstrände und interessante Stadtviertel gesehen.
Abends haben sie uns in eine witzige Kneipe : „House Of H“ eingeladen.


Wir haben lecker gegessen und getrunken und „Riesen Domino“ gespielt. Später haben Dörte und Greg uns mit zu sich nach Hause genommen und wir sind bald ins Bett gegangen.


Gefahrene Kilometer : wir haben keinen Mietwagen mehr – sind Passagiere bei Astrid und Jens
Tageshöchsttemperatur : über 25°
Abendessen mit Dörte & Greg im House Of H
Fazit: heute übernachten wir bei Dörte & Greg

Montag, 19. März 2018

Unser Auto ist weg


Bis 11:00 Uhr müssen wir heute unser Auto in Hermanus abgeben. Nah dem Frühstück bringe ich deshalb das Auto, zusammen mit Jens, nach Hermanus zu Avis. Die Übergabe geht problemlos über die Bühne. Danach nimmt Jens mich in seinem Mietwagen mit zurück.
Am Vormittag fahren wir dann gemeinsam zum Einkaufen. Heute Abend wird es Fisch zum Essen geben. Ein toller Fischhändler direkt bei der neuen Einkaufsmall in Herrmanus. Jens kauft Hake (Seehecht).
Später fahren wir nach Hermanus ans Meer. Erst gehen wir ein Zeit lang am dicht bewachsenen Ufer einen sehr schönen Weg. Danach gehts an den breiten weißen Strand. Es wieder ein tolles Wetter heute. Herrlicher Sonnenschein und kaum Wind … selbst am Meer weht nur ein laues Lüftchen. Ein oder zwei Leute sehen wir baden. Warum das, bei diesem tollen Wetter so wenig machen, weiß, als ich mit den Füßen ins Wasser gehe.






Das Wasser ist wirklich eiskalt. Hier wirkt sich die aus der Antarktis kommende Benguela Ströming aus. Auch im heißesten Sommer wird der Atlantik hier nicht wärmer. Es ist aber ein wirklich toller Strand. Später auf dem Rückweg sehen wir auch einige Wellenreiter – natürlich alle in den Neopren Anzügen. In einer Strandbar (DUTSCHIES) erfrischen wir uns mit einem kalten Getränk und beobachten das Treiben drumherum.

Zurück in Vermont genießen wir die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages auf der Terrasse, während Jens sich schon mal an die Zubereitung des sehr leckeren Abendessens (Hake auf einer Gurkensoße macht.


Gefahrene Kilometer : wir haben keinen Mietwagen mehr – sind Passagiere bei Astrid und Jens
Tageshöchsttemperatur : über 25°
Abendessen bei Astrid und Jens – super lecker
Fazit: ein total entspannter Tag in Vermont – Jeffrey hat seine Fligtickets immer noch nicht

Sonntag, 18. März 2018

Ein Tag mit Astrid & Jens


In Vermont ist die Wasserknappheit noch nicht angekommen. Wir haben heute Morgen „richtig“ geduscht. Nach dem leckeren Frühstück – auf dem Balkon, mit Blick auf die nahen Berge – haben wir vier einen tollen Ausflug nach De Kelders gemacht. Dabei sind wir auf die andere Seite der Walkers Bay gefahren. Bei ruhigem Verkehr sind wir meistens in Sichtweite zur Bay gefahren.
In De Kelders angekommen, haben wir schnell einen Parkplatz gefunden und haben dann einen sehr schönen Uferweg gefunden und einen tollen Spaziergang am Wasser gemacht.







Anschließend sind wir in De Kelders im „Coffee On The Rocks“ - mit herrlichem Meerblick – gewesen und haben etwas getrunken und gegessen.
Den Nachmittag haben wir gaanz entspannt auf der Terrasse bei Astrid & Jens verbracht. Vor dem Abendessen sind wir ein wenig in Vermont gegangen, um danach mit großem Appetit das von Jens zubereitete Steak mit Butternut Kürbis zu genießen.
Im Augenblick ist die ganze Familie ziemlich in Aufregung, weil Jeffrey (der Enkel) ein Engagement auf einem großen Kreuzfahrschiff bekommen hat und täglich auf die Flugtickets nach Barcelona wartet.


Gefahrene Kilometer : xxx
Tageshöchsttemperatur : 28°
Abendessen bei Astrid und Jens – super lecker
Fazit: ein toller Tag an der Walker Bay

Samstag, 17. März 2018

Auf nach Vermont


Heute beenden wir unseren Roadtrip durch Südafrika. Wir fahren nach Vermont, zu Astrid und Jens. Mit ihnen verbringen wir die nächsten Tage, bevor wir am 23.3. nach Hause fliegen.
Gegen 9:00 Uhr verlassen wir das Golden Key Guesthouse und Vredenburg. Weder das sehr einfache und hellhörige Guesthouse noch die nicht besonders reizvolle Hafenstadt gehören zu den Highlights unserer diesjährigen Tour. Trotzdem hat es uns hier gefallen, weil wir die Stunden in Paternoster – am sehr windigen Strand – gestern genossen haben.
Und wieder werden uns die endlosen Weiten Südafrikas bewusst. Über die meist schnurgerade R45 fahren wir durch die sehr trockenen Ebenen. Bei Malmesbury verlassen wir die R45, fahren ein kleines Stück – durch eine Baustelle auf der N7 und danach auf der R304 in Richtung Stellenbosch. Hier wird die Landschaft bald abwechslungsreicher und die Straße ist nicht mehr so schnurgerade. Aus der Ferne rücken die Berge immer näher, die Landschaft wird grüner und hügeliger. Der Verkehr nimmt ebenfalls stark zu. Noch bevor wir Stellenbosch erreichen, sehen wir links und rechts der Straße die Felder mit Weinreben und die repräsentativen Einfahrten der Vineyards.
In Stellenbosch kommen wir nur noch schrittweise voran. Es herrscht viel Verkehr. Die Stadt gefällt uns aber sehr gut. In der Gegend der Bridgestreet sehen wir viele gut besuchte Straßenlokale. Hier stehen schattenspendende Bäume, wir finden aber keinen Parkplatz.
Schließlich geben wir auf und fahren ins Parkhaus der Eikestad Mall. Wir stellen das Auto ab und machen uns zu Fuß auf den Weg. Wir wollen ein paar Blumen für Astrid besorgen. Schnell sehen wir, dass es bei Checkers, eine südafrikanische Supermarktkette sehr schöne Proteasträuße gibt.
Erst gehen wir noch ein wenig draußen in der herrlich warmen Sommerluft herum. Die tollen Straßencafes finden wir aber nicht. Ist trotzdem sehr schön hier.
Schließlich gehen wir zurück in die Mall, kaufen die Blumen und machen uns auf den Weg zu Astrid und Jens.
Hier werden wir wieder sehr herzlich empfangen. Den ganzen Nachmittag haben wir viel zu erzählen, sitzen mal draußen und mal drinnen. Gegen Abend wird es aber wieder recht frisch, sodass wir früh nach drinnen gehen.
Astrid und Jens bereiten uns ein leckeres Essen und wir lassen den Tag beim gemütlichen Klönen ausklingen.


Gefahrene Kilometer : xxx
Tageshöchsttemperatur : 28°
Abendessen bei Astrid und Jens – türkisches Lammgericht – super lecker
Fazit: es war wieder ein herrlich warmer Tag – morgen mache ich auch wieder ein paar Fotos

Freitag, 16. März 2018

Sollen wir uns schon an die Kälte gewöhnen?


Wir sind heute Morgen bei stahlblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein aufgestanden. Der Gang zum Frühstück – selbstverständlich auf der Terrasse des Guesthouses – hat uns gezeigt, dass der Sommer hier langsam zu Ende geht. Es ist saukalt. Also Jeanshemd übergezogen und die Zähne zusammengebissen – die klappern dann auch nicht so. Auf der Terrasse, im Sonnenschein, ist es doch warm genug,
Als wir so gegen 9:00 Uhr abfahren, in Richtung Vredenburg, zeigt das Autothermometer 14° an.
Die Straße geht eine ganze Zeit fast parallel zur Atlantikküste, ohne das wir den Ozean wirklich oft zu sehen bekommen. Die Dünenlandschaft erinnert uns ein wenig an Dänemark.
Als wir an einer Siedlung weißer Häuser im kapholländischen Stil vorbeikommen, nehmen wir eine Auszeit und fahren in die Siedlung : Dwarskersbos, hier stehen offensichtlich lauter Ferien- oder Wochenendhäuser. Wir finden einen Zugang zum Strand und gehen eine Weile spazieren. Inzwischen ist es schön warm - 24° - geworden.
Auf Empfehlung unserer Vermieterin (in Clanwilliam) haben wir danach einen Abstecher an den Berg River bei Velddrif gemacht. Hier konnten wir einige Wasservögel beobachten und Maria hatte ein nettes Gespräch mit einer Galeristin/Malerin.




Danach sind wir wieder direkt an die Küste nach Paternoster (heisst wirklich so) gefahren.. Hier wollten wir einen Tisch für heute Abend im Gaaitje (auch eine Empfehlung aus Clanwilliam) reservieren. Leider war schon alles ausgebucht. Wir sind noch im Ort und später am herrlich breiten feinen Sandstrand gelaufen und haben ein anderes Lokal – Voorstrandt – auch direkt am Strand gefunden, in dem wir einen Tisch reservieren konnten.



Allmählich wurde es Zeit, dass wir in unserer Unterkunft in Vredenburg ankommen. Wir sind deshalb nach Vredenburg und haben im Golden Key Guesthouse – einfach, für eine Nacht - eingecheckt.
Auch auf Empfehlung sind wir nach Saldanha, einer Erz- und Militärhafenstadt, gefahren. Hat sich aber nicht gelohnt, so dass wir von dort aus wieder nach Paternoster an den herrlichen Strand gefahren sind. Im Laufe des Tages hat der Wind jedoch sehr stark zu genommen. Jetzt fegt der ablandige Wind den leichten Sand nur so vor sich her. Wieder, wie schon vorhin auf der Küstenstraße, werden wir irgendwie an Dänemark – nur viel wärmer – erinnert.


Gefahrene Kilometer : xxx
Tageshöchsttemperatur : 24°
Abendessen im Voorstrandt
Fazit: heute war es zum Teil recht frisch – in Vermont ist es aber auch nicht wärmer und zuhause ist es wieder Winter geworden

Donnerstag, 15. März 2018

Ausflug an die Atlantikküste – Lambertsbay


Heute Morgen ist uns aufgefallen, dass wir seit fast einer Woche im Gebiet mit Wasserrestriktionen (also Frischwassernotstand) unterwegs sind. Trotzdem ist der Garten unseres B&B sehr grün. Vor dem Duschen fangen wir das Wasser, das noch nicht warm genug ist, in einem Eimer auf, damit es für den Garten verwendet werden kann.
Hier blüht noch ein Jacaranda ?
Nach dem Frühstück fahren wir in den Küstenort Lambertsbay. Das ist ein kleiner Fischerort am Atlantik. Außer dem Fischfang und der damit verbundenen Industrie hat Lambertsbay einige Fischlokale und eine betreute Vogelkolonie (Birds Island). Wir haben uns die zur Zeit stark frequentierte Kolonie und die dazu gehörenden Ausstellungen natürlich angesehen.



Danach sind wir noch einen schön angelegten Uferweg (Muschelschalen als Gehwegbelag) und am menschenleeren Strand entlang gelaufen.



In der Touristinformation hat uns die nette Dame erzählt, dass gestern noch 3 Wale hier in der Bucht gesehen wurden. Uns haben sie sich aber nicht gezeigt.
Nachmittags waren wir wieder zurück, in Clanwilliam und haben die Roibos-Factory besucht. Danach hatten wir noch ein wenig Zeit für den Pool.



Gefahrene Kilometer : 132
Tageshöchsttemperatur : 27°
Abendessen im Floris
Fazit: wir sind immer noch gut unterwegs – morgen geht es weiter



Mittwoch, 14. März 2018

Auf den Spuren der San – später Stromausfall


Bei leicht wolkigem Wetter und etwa 22° sind wir heute morgen losgefahren. In den Ceder Mountains wurde die Wolkendecke immer dichter und am Pakhuis Pass hatten wir nur noch 16°.
Am Travellers Rest haben wir die Fee für die Wanderung bei den Felszeichnungen der San bezahlt und die letzten Hinweise für die Wanderung bekommen. Wir sind fast 3 Stunden bei herrlichem Sonnenschein gewandert und haben die einzelnen Stationen mit den alten Felszeichnungen der San (Buschmänner) bewundert. Uns hat die Landschaft mit den teilweise skurilen Felsformationen und die zum Teil recht gut erhaltenen Felszeichnungen total fasziniert.






Den Nachmittag haben wir gaanz gemütlich am Pool des Yellow Aloe – im Schatten – genossen. Danach sind wir auf der „Mainroad“ in ein „Kaufhaus“ gegangen und haben meinen Vodacom Account ein wenig aufgefrischt (Telefoniezeit war aufgebraucht und Internet fast). Nachdem wir zurück im Yellow Aloe waren, fiel plötzlich der Strom aus. Nicht nur in unserem Zimmer, sondern in der ganzen Anlage. Wir erfuhren, dass der Strom im ganzen Ort ausgefallen sei und man nicht wisse, wie lange das dauert.
Wir haben also schnell unsere Taschenlampen für den Abend bereit gelegt und sind später trotzdem zum Essen gegangen. Als wir im Lokal ankamen, gingen die elektrischen Lampen gerade wieder an.
Wir haben lecker gegessen und sitzen jetzt (21:00 Uhr) bei lauen Temperaturen auf unserer Terrasse.


Gefahrene Kilometer : 72
Tageshöchsttemperatur : 32° - mindestens
Abendessen im Michael‘s on Park
Fazit: ohne Strom sind wir beinahe hilflos